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Ivoclar Vivadent - IPS Empress Direct

Mehr als nur ein weiteres hochästhetisches Composite


Dr. Arnd Peschke, Schaan/Liechtenstein

Composites für die direkte Füllungstherapie haben allgemein ein sehr hohes Niveau erreicht – qualitativ, werkstoffkundlich wie ästhetisch. Um die Aufmerksamkeit des Anwenders zu wecken, bemühen sich Hersteller bei neuen Produkten deshalb, bestimmte Aspekte und Eigenschaften besonders hervorzuheben,. Obwohl die tatsächlichen Unterschiede zwischen den Materialien gering geworden sind, wird beispielsweise der geringe Schrumpf, Polymerisationsstress, ästhetisches Potenzial oder das Verschleissverhalten in den Vordergrund gestellt. Im Rahmen der inzwischen ausgefeilten Methacrylat-Chemie wird in der Regel aber jeder Vorteil mit Kompromissen bei einer anderen Eigenschaft erkauft. Dies ohne zu berücksichtigen, dass ohnehin der Anwender den grössten Einfluss auf die Qualität einer Restauration hat.
Vor diesem Hintergrund wurde mit IPS Empress Direct ein neues ästhetisches Compositesystem entwickelt. Es besteht aus Dentin-, Schmelz- und Transluzenzmassen, die jeweils für ihr spezielles Einsatzgebiet und auf angenehme Verarbeitbarkeit hin optimiert wurden. Die IPS Empress Direct-Pasten erfüllen damit in vorbildlicher Weise die unterschiedlichen Bedürfnisse und die Anforderungen, die der Praktiker an die unterschiedlichen Pasten beim Schichten stellt, um ein optimales Resultat zu erzielen.

Um eine gute Polierbarkeit, Glanz und geringen Verschleiss zu erreichen, werden sehr feine Füller benötigt. Dies führt in der Regel zu einem erhöhten Monomergehalt und einer gewissen Klebrigkeit hochästhetischer Composites. Bei IPS Empress Direct wurde daher eine neue Monomerzusammensetzung gewählt. Das Ergebnis: eine geringe Klebrigkeit des Materials trotz feiner Füller (400 nm Glasfüller und 150 nm Mischoxid). Dies erlaubt ein ausgezeichnetes Handling, verringert die Schrumpfung und führt zudem zu einer sagenhaften Transluzenz. So wurden die Schmelzmassen konsequent optimiert: auf hohe Ästhetik, perfektes Oberflächenverhalten sowie eine geschmeidige Verarbeitbarkeit. Da die Dentinrezeptur auch weniger feine Füllkörper verlangt, enthält sie auch 700 nm grosse Glasfüller und 4 bis 5 µm grosse Präpolymere. Diese erlauben eine noch geringere Klebrigkeit, erleichtern die Adaptation, erhöhen die Festigkeit und reduzieren den Schrumpfungsstress.

Eine Ausnahmestellung nimmt die Opalmasse ein. Sie ist mit 45 % Transluzenz neben den Transluzenzmassen Trans 20 (20 %), Trans 30 (30 %) die lichtdurchlässigste Paste, die zudem einen beeindruckenden Opaleszenzeffekt aufweist. Mit dieser einzigartigen Paste kann die natürliche Opaleszenz, transluzenter Schneidekanten perfekt nachgeahmt werden. Die geschmeidige, niedrigviskose Konsistenz der Opalmasse unterstützt dabei die gezielte, dünnschichtige Anwendung des Materials zum Setzen der erforderlichen Akzente, zum Beispiel zwischen den Mammelons.

Dank der erweiterten Auswahl und Abstufung an Transluzenzen erhält der Praktiker eine grössere Flexibilität bei seiner Schichttechnik; die Anpassung an individuelle Situationen wird erleichtert. Da die Opazität der Dentinmassen (7–8 %) und die Transluzenz der Schmelzfarben (13–15 %) die optischen Eigenschaften der natürlichen Gewebe imitiert, kann intuitiv mit einem anatomischen Schichtkonzept gearbeitet werden. Denn durch Kombination mit den Trans-Massen und den Malfarben von Tetric Color sind auch komplexe Rekonstruktionen mit ästhetischen Raffinessen möglich (Abb. 1 bis 8).
Die IPS Empress Direct-Farben orientieren sich an der bewährten Vita-Skala, sodass vom ersten Moment an kreativ mit den Massen gearbeitet werden kann, ohne ein neues Farbkonzept erlernen zu müssen.
Trotz der hohen Durchhärtungstiefe ermöglichen die IPS Empress Direct-Pasten eine extrem lange Verarbeitungszeit, die in Kombination mit dem geschmeidigen Handling das ästhetische Gestalten zum Vergnügen werden lässt. Sowohl die beeindruckenden Handlingeigenschaften als auch die physikalischen Eigenschaften machen das IPS Empress Direct-System nicht nur zu einem Frontzahncomposite, sondern erlauben auch seinen Einsatz im Seitenzahnbereich, wo es zu ebenso beeindruckenden ästhetischen Resultaten führt (Abb. 9 bis 11).
Mit IPS Empress Direct ist ein Nanohybrid-Universalcomposite gelungen, das höchsten ästhetischen Anforderungen genügt und Restaurationen von aussergewöhnlicher Qualität ermöglicht. Einzig der Name des Produktes, der eine Verwandtschaft zur Keramik suggeriert, könnte vom Anwender kritisch betrachtet werden. Wer jedoch die ersten Füllungen mit IPS Empress Direct gelegt, poliert und nachuntersucht hat, wird den Namen verstehen. Genauso wie im Hinblick auf die naturnahe ästhetische Integration, den schmelzähnlichen Glanz sowie die Dauerhaftigkeit und Kombinierbarkeit mit indirekten Restaurationen.

Kontakt:

Dr. Arnd Peschke
Bendererstrasse 2
9494 Schaan/Liechtenstein
arnd.peschke@ivoclarvivadent.com

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